Einbruchmelder Auswahl – eine Übersicht
Alarmanlagen sollen in aller Regel einem ganz bestimmten Zweck dienen: Objekte bzw. deren Inhalt vor Zugang, Beschädigung und Diebstahl zu schützen, bzw. Störungen ebendieser an eine Zentrale zu melden. So vielfältig wie die Objekte und der Ideenreichtum eventueller Störenfriede ist, so vielfältig sind auch die Möglichkeiten einer geeigneten Einbruchmeldetechnik. Dabei unterscheiden wir zwischen Funkalarmanlagen und verkabelten Alarmanlagen. Beide Techniken vereint, sind sogenannte Hybridanlagen – wie die QANTUM® von BLOCKALARM®.
Grundsätzlich kann in diesem Bereich des Objektschutzes von zwei verschiedenen Meldern unterschieden werden: Es gibt Melder, die die Außenhaut des Objektes überwachen und es gibt Melder, die die inneren Räume eines Objektes überwachen.
Bei der Wahl des richtigen Einbruchmeldesystems müssen neben der Beschaffenheit des Objektes auch die zu erwartenden Störungen und eventuelle Umwelteinflüsse berücksichtigt werden. Dabei raten wir, einen kostenfreien Termin mit einem BLOCKALARM® Systemberater zu vereinbaren.
Es folgt eine Einbruchmelder Auswahl der vielfältigen Meldertypen, jeweils mit einer Kurzinfo zu den möglichen Einsatzbereichen und eventuellen Besonderheiten.
Welche Einbruchmelder gibt es?
Dieser Einbruchmelder besteht aus zwei Komponenten (Sender und Empfänger), die auf je einer Seite des Glases sitzen. Wenn der Empfänger kein Signal mehr vom Sender empfängt, wird der Alarm ausgelöst. Das Signal wird durch Glasbruch, aber auch durch die Entfernung von Sender oder Empfänger gestört. Sowohl die Zerstörung der Scheibe als auch die Manipulation des Melders löst also den Alarm aus. Mit diesem Melder werden also einzelne Scheiben gesichert. Der Einsatz bei Juwelieren ist nur eingeschränkt möglich.
Der akustische Glasbruchmelder wertet die akustischen Signale in einem Raum aus. Er erkennt die Frequenz von Glasbruch sowie die Frequenz, die durch Schläge auf die Scheibe erzeugt wird. Auch das Zusammenspiel der beiden Frequenzen und der zeitliche Zusammenhang der Abfolge wird berücksichtigt. Die Aufnahme der akustischen Reize kann aber durch gestörten Schall (z.B. große Möbel zwischen Melder und Scheibe) oder die Dämpfung durch Teppichboden gestört werden. Dieser Einbruchmelder ist ein wesentlicher Bestandteil eines Sicherheitskonzepts von BLOCKALARM®.
Akustischer Sensor zur Außenhautüberwachung durch Geräuschanalyse
Mit dem akustischen Sensor zur Außenhautüberwachung durch Geräuschanalyse setzt BLOCKALARM® neue Maßstäbe im Bereich der Einbruchfrüherkennung / elektronischen Einbruchschutz. Mit dem Einbruchmelder QANTUM® Sensor plus werden große Räumlichkeiten (die nicht durch geschlossene Türen voneinander getrennt sind) mit Mikrofonen und einer Mikroprozessor-gesteuerten Auswertung auf einbruchstypische Frequenzen überwacht. Der akustische Sensor erkennt dabei äußere Gewalteinwirkungen auf die Außenhaut der Räume, nahezu unabhängig von dem Material der Außenhaut. Die beim Aufhebeln von Fenstern oder Terrassentüren entstehenden Materialverwindungen geben uns die Möglichkeit schon da umzusetzen, wo unsere Mitbewerber noch keinen Einbruch erkennen. Was haben Sie lieber? Die Meldung, dass ein Einbrecher gerade in Ihrem Haus ist – oder – den Einbruch zu verhindern?
Hier wird der Alarm ausgelöst, wenn im Fenster verbaute Drähte reißen, bzw. wenn bei Spinnen die äußere Scheibe zerstört wird. Der Einbau dieser Einbruchmelder muss durch eine Fachfirma und exakt nach Herstellerangaben durchgeführt werden.
So eine Folie gibt es entweder mit einer Drahteinlage oder mit zugelassenem passiven Glasbruchmelder. Sie schränkt die Möglichkeiten des Durchwurfs (durch Steine oder metallene Gegenstände) ein.
Dieses Meldesystem löst einen Alarm aus, wenn ein Stromkreis unterbrochen wird. So können größere Flächen überwacht werden. Das Alarmsystem kann aber durch den gezielten Einsatz von Werkzeug, welche nur einen kleinen Bereich der jeweiligen Fläche zerstören, umgangen werden.
So können Wertgegenstände (unter anderem Bilder) überwacht werden. In der Regel werden diese Meldesysteme an vorhandene Alarmierungseinrichtungen gekoppelt. Es gibt verschiedene Melder, die auf verschiedene Reize reagieren: Schienensysteme reagieren auf Gewichtsveränderung. Optische Systeme reagieren auf Abstandsänderung oder Durchgriff/Durchstieg. Kapazitive Systeme (elektrische Felder) reagieren auf Annäherung. Mechanische Systeme reagieren auf mechanische Veränderung, insbesondere die Entfernung von Druck oder Gewicht.
Dual – Bewegungsmelder
Dieser Bewegungsmelder verknüpft zwei verschiedene Kriterien und wird ausgelöst, sobald beide Kriterien erfüllt sind. Denkbar sind beispielsweise folgende Kombinationen: Passiv-Infrarot mit Ultraschall; Passiv-Infrarot mit Mikrowelle (je nach Hersteller unterschiedliche Frequenzen); Passiv-Infrarot mit optischem Bildsensor. Die von uns eingesetzten Einbruchmelder werden fest verschraubt und sind gesichert gegen Sabotage. Ebenso wird die Stromversorgung ständig durch einen vorgeschriebenen Meldercheck geprüft. Durch eine Abfrage aller Melder im 10. Minuten-Takt garantieren wir ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit. Dieser Einbruchmelder ist eine zuverlässige und bewährte Komponente einer Einbruchmeldeanlage.
Mit diesem Melder kann man die Außenhaut eines Objektes überwachen. Der Melder wird auf die zu schützende Fläche geklebt und alarmiert bei Erschütterungen, wie zum Beispiel durch gewaltsames Eindringen oder Schläge gegen ein Fenster.
Dieser sehr wartungsintensive Melder besteht aus einem Kontakt, der mit einer gespannten Zugfeder und einem dünnen Draht geschlossen gehalten wird. Lüftungsschächte, Oberlichter und nicht benutzte Fenster/Türen können so auf Durchstieg überwacht werden.
Mit so einem System kann man Bargeldkassen mit einem Alarm ausstatten. Wenn man den letzten Geldschein eines Fachs entnimmt, wird der Alarm ausgelöst. Wichtig ist dabei, dass das Personal entsprechend eingewiesen wird, um Fehlalarme zu vermeiden.
Infrarot – Bewegungsmelder (PIR) als Einbruchmelder
Es wird ein freies Sichtfeld auf den zu überwachenden Bereich benötigt. Wenn dies gegeben ist, kann durch eine Flächen-, Strecken- oder Vorhangoptik eine Überwachung durchgeführt werden. Wird eine Infrarot-Wärmeänderung gegenüber dem Hintergrund bzw. der Referenzfläche detektiert, so wird der Alarm ausgelöst. Wichtig ist, dass es im überwachten Bereich nicht zu Temperaturänderungen durch Lüftungsanlagen oder stark wechselnde Lichteinwirkung kommt. Bewegungsmelder werden hauptsächlich alles fallen mäßige Raumüberwachung eingesetzt und verlieren im Privatbereich zunehmend an Bedeutung.
Lichtschranke und Infrarot – Lichtvorhang
Türe, Türen, Wände, Fensterfronten, Lichtkuppeln etc. können durch mehrstrahlige Infrarot-Vorhänge überwacht werden. Einstrahlige Infrarot-Lichtschranken dagegen eignen sich eher in Korridoren, Zwischengängen oder Hallen. Bei beiden Möglichkeiten gibt es einen oder mehrere Infrarot-Sender und -Empfänger. Wird das bestehende Signal zwischen Sender und Empfänger gestört, wird der Alarm ausgelöst. Im Gegensatz zu Infrarot-Bewegungsmeldern gibt es keine (Fehl-)Alarme durch Temperaturwechsel.
Beim Öffnen von z.B. Türen, Fenstern erfolgen Druckunterschiede, wodurch ein Alarm ausgelöst wird. Die Falschalarmquote dieser Infraschallgeräte ist allerdings sehr hoch, da auch vorbeifahrende Fahrzeuge oder ein Gewitter den Alarm auslösen kann. Ein reiner Infraschallmelder ist daher als Einbruchmelder nicht geeignet, ein Objekt zu sichern.
Die entstehende Niedrigfrequenz (Infraschallbereich liegt bei 0-20Hz) reicht nicht aus, um eine gute Erkennung von Einbruchsversuchen zu garantieren und zugleich ein erträgliches Maß an Fehlalarmen zu erzeugen.
Verbände und Polizei raten aktiv von diesen Geräten ab und warnen in Informationsblättern vorm Kauf.
Zur Überwachung von Einzelobjekten (Panzerschränke, Bilder, Kunstobjekte, Oldtimer etc.) kann dieses Meldesystem eingesetzt werden. Bei einer Annäherung oder Berührung der zu überwachenden Objekte entsteht ein Alarm durch eine Feldveränderung im elektrostatischen Bereich. Achtung: Falschalarme durch in den Wänden verlegte Sanitärinstallationen sind möglich.
Sowohl kleine Körper (Tresore, Tresorräume, Kassenschränke, Geldautomaten) als auch massive Böden oder Deckenflächen aus vollfugigem Mauerwerk können so überwacht werden. Schwingungen, die durch mechanische, thermische und explosive Einbruchwerkzeuge erzeugt werden, werden in akustische Schwingungen umgewandelt. Der Melder registriert diese und wertet sie aus.
Kombinierter Melder zur Öffnungs- und Verschlussüberwachung
Im Rahmen von Fenstern oder Türen wird dieser Einbruchmelder üblicherweise montiert. Er kann den Zustand (geöffnet, geschlossen, abgeschlossen) überwachen und melden. Je nach Ausführung ist er auch gegen Fremdmagnetfelder gesichert. Vor der Anschaffung muss überprüft werden, ob sich die jeweiligen Rahmen für die Montage eignen und die Melder genügend isoliert werden kann, um Fehlalarme zu vermeiden. Diese Öffnungsmelder sind zum Aufbau einer Alarmanlage mit Zwangsläufigkeit zwingend erforderlich.
Gerne werden zusätzlich Sperrelemente verwendet um Fehlalarme beim Betreten des scharf geschalteten Bereiches zu verhindern. Seit einiger Zeit werden dafür auch elektronische Schließzylinder akzeptiert.
Magnetkontakt (MK) Funkmagnetkontakt
Der Einbruchmelder Magnetkontakt meldet das Öffnen von Türen und Fenstern, ggf. kann er auch gegen Fremdmagnetfelder gesichert werden. So kann man Türen, Fenster, Rollläden und Rolltore überwachen. Zudem ist es möglich, den Verschluss von Öffnungen zu überwachen und somit ein versehentlich übersehenes gekipptes Fenster vor dem Verlassen des Hauses zu erkennen.
Schraubverbindungen von Automaten, Wertbehältern, Safes etc. können so überwacht werden. Gewaltsame Lösungsversuche dieser Schraubverbindungen werden gemeldet. Die Montage ist einfach.
Mikrowellen werden ausgesendet. So kann entweder Zu- oder Wegbewegung erkannt, oder aber die Masse im Raum überwacht werden. Bei Veränderungen erfolgt eine Meldung. Eine Strahlenablenkung, z.B. durch eine Reflexion, kann eine Falschmeldung auslösen.
Zwischen einem Sender und einem Empfänger wird ein Mikrowellenfeld aufgebaut. Wenn dieses Feld durch eine Person oder ein Tier gestört wird, erfolgt eine Meldung. Gerade in Außenanlagen ist die Mikrowellenschranke gut einsetzbar, da sie witterungsunabhängig ist. Dafür muss man aber darauf achten, dass keine Bäume oder Büsche oder Wasserpfützen Falschmeldungen auslösen.
Die beim Glasbruch entstehenden Schallwellen werden detektiert und als Alarm weitergeleitet. So kann man beispielsweise Silikatglas (Isolierglas oder Doppelfenster) überwachen. Empfehlenswert ist dieser Einbruchmelder zur Überwachung eher für Hausrat oder Klein-Gewerbebetrieben.
Handelsübliche Photovoltaikmodule werden so überwacht. Starke mechanische Gewalteinwirkungen lösen den Alarm aus. Dieser Diebstahlschutz für Module wird durch den Einsatz mit Funkalarmanlagen immer beliebter.
Riegelschaltkontakt (Schließblechkontakt)
Türen und Fenster werden hinsichtlich der richtigen Verriegelung überwacht. Dafür wird ein mechanischer Riegelschalter ins Schließblech gebaut. Beim Verriegeln schiebt der Riegel des Schlosses den Kontakt nach hinten und meldet so zuverlässig den Verschluss.
Horizontale Riegel, zum Beispiel von Rolltoren, können so hinsichtlich der richtigen Verriegelung überwacht werden.
Überfallmelder / Panikknöpfe
Der klassische „rote Knopf“ beim Juwelier (in der Bank, Tankstelle, …). Dieser kann auf verschiedene Arten (ziehen, drücken, drehen, treten, Codeeingabe, …) betätigt werden und so den Alarm auslösen. Das Personal muss selbstverständlich in das System eingewiesen werden. Überfallmelder sollten bei jeder Alarmanlage als Grundausstattung mitgeliefert werden. Beim Kauf einer Funkalarmanlage haben Sie mit unseren mobilen Überfallmeldern den Vorteil, dass diese nicht fest an einem Ort installiert sind. Sie haben Ihren persönlichen Notruf immer mit dabei. Im Gebäude, aber auch im Garten oder auf dem Weg zur Garage. Am besten wird der Alarm an eine Alarm-Empfangsstelle geleitet
Übergangskontakte sind keine Melder im herkömmlichen Sinn, vielmehr unterstützen sie bestehende Meldesysteme. Sie halten beispielsweise bei Schiebetüren, Dachkippfenstern oder Schiebefenstern die Verbindung zwischen der Meldergruppe und Durchbruchmeldern aufrecht. Dies kann elektrisch oder mechanisch geschehen, wobei die mechanische Lösung anfällig für Störungen durch Verschmutzung ist.
Für den Menschen nicht hörbare Ultraschallwellen werden ausgesendet. So können Zu- oder Wegbewegung erkannt werden. Wichtig ist, dass der Einbruchmelder freie Sicht auf das zu überwachende Feld hat. Fehlalarme können durch starke Geräusche im Ultraschallbereich, Luftturbulenzen (z.B. Heizungsgebläse) oder Tiere ausgelöst werden.
Sich bewegende Wärmequellen können (mit Richtungserkennung) detektiert werden und lösen einen Alarm aus. Statische, sich nicht bewegende Wärmequellen ergeben dagegen keine Alarmauslösung. Räume können so schwerpunktmäßig (also an wirksamen Stellen) auf einer Strecke von bis zu 60 m überwacht werden. Diese Art von Überwachung ist nur im Innenbereich möglich. Räume, in denen Ultraschall oder Mikrowellen vermieden werden sollen, können so überwacht werden. Vector-Bewegungsmelder lassen sich auch nicht durch Warmluftgebläse oder Heizkörper irritieren.
Durch eine Kombination von Magnetkontakt, Erschütterungsmelder und Infrarotbewegungsmelder werden Vitrinen und andere geschlossene Behältnisse überwacht. Es können verschiedene Alarme ausgelöst und ausgewertet werden. Ebenso kann die Empfindlichkeit manuell eingestellt werden.
Unser Tipp: Nutzen Sie kostenfrei und unverbindlich unseren Online – Alarmanlagen – Konfigurator. Anhand weniger Angeben können wir Ihnen vorab Informationen zu Preisen sowie über die Kosten einer Alarmanlage fürs Haus geben.