Einbruchschutz
Privaten Schmuck schützen – aber wie?
Schmuck hat der Definition nach keinen praktischen Wert. Schmuck dient der Zierde, der Optik und erfüllt keinen praktischen Nutzen. In der heutigen Gesellschaft erfüllt Schmuck allerdings häufig einen weiteren, nicht weniger wichtigen Zweck: Schmuck soll die Betrachtenden zu einer positiven Aussage über den finanziellen oder sozialen Status des Trägers oder der Trägerin verleiten. Kurz gesagt: Schmuck dient als Statussymbol. Aber war das schon immer so?
Ziemlich sicher haben Menschen in Zentraleuropa schon vor über 100.000 Jahren Schmuck getragen. Es wird vermutet, dass gefundene, durchbohrte Muscheln und Schneckenhäuser an Schnüren um den Hals getragen wurden. Die Funde belegen die ersten Formen von Halsketten. Allem Anschein nach haben sich die Menschen damit nicht nur geschmückt, sondern auch ihre Stammeszugehörigkeit und damit möglicherweise auch eine Art Status ausgedrückt.
Die Nutzung von privatem Schmuck als Statussymbol war spätestens durch den zunehmenden Gebrauch von Gold als Zahlungsmittel nicht mehr wegzudenken. Wer es sich leisten konnte, eine Währung nicht als solche zu nutzen, sondern zur Zierde an der Kleidung oder am Körper zu tragen, bezeugte damit den mehr als ausreichenden Besitz ebendieser Währung. Auch heutzutage schmücken sich die Menschen noch mit edel anmutendem Metall. Kennern fällt sofort ins Auge, ob es sich dabei um leicht reproduzierbaren Modeschmuck oder aber echtes Edelmetall handelt.
Goldschmuck in Deutschland
Zwar sind verhältnismäßig viele Menschen 2023 im Besitz von Goldschmuck, und können Ihren Schmuck schützen, aber die wenigsten tragen ihn täglich zur Schau. Die Gründe dafür können ganz verschieden sein. Die einen hängen emotional an Erbstücken, mögen ihn aber an sich selbst nicht leiden. Andere wiederum scheuen sich, die wertvollen Stücke offen zu tragen und sie möglicherweise zu verlieren oder die Blicke potenzieller Schmuckdiebe auf sich zu ziehen.
Aus welchen Gründen auch immer – den Großteil der Zeit verbringt der Goldschmuck nicht an seinem eigentlichen Bestimmungsort, sondern in der Schatulle, in der Schublade, im Nachttisch. So befinden sich in deutschen Haushalten nicht unbeträchtliche Summen an Goldschmuck. Jährlich wechseln in Deutschland Schmuck und Uhren im Wert von knapp fünf Milliarden Euro den Besitzer. Man kann sich also ansatzweise vorstellen, welche Werte in deutschen Haushalten liegen. Dass diese Werte auch das Begehren von kriminellen Banden wecken, ist kein Geheimnis. Wie kann man den privaten Schmuck schützen?
Schmuck schützen – unser Ratgeber
Im Idealfall ist die Wohnung ohnehin gegen Einbrecher geschützt. Mechanisch und elektronisch gibt es verschiedene Vorrichtungen, die eine Wohnung unattraktiv für Einbrecher machen. Zusätzlich sollte man zumindest in Erwägung ziehen, den Aufbewahrungsort von Wertgegenständen wie Schmuck besonders zu schützen. Im Gegensatz zu Bargeld hat Schmuck häufig einen emotionalen Wert inne, den einem im Ernstfall keine Versicherung ersetzen kann. Die Hausalarmanlage kann beispielsweise mit einer Lichtschranke ergänzt werden.
Diese könnte den Raum bzw. die Zugänge zu dem Raum in der Abwesenheit der Besitzer gesondert überwachen und bei unbefugtem Betreten einen Alarm auslösen. Auch ein Tresor kann zusätzlich mit einem Öffnungsmelder ausgestattet werden, der die Glasbruchmelder an Fenstern ergänzen kann. Denkbar wären auch Bewegungsmelder, die die Bewegungen eines Raumes oder Flures überwachen und bei Störungen Alarm auslösen. Mit diesen kleinen Ergänzungen schützt die Hausalarmanlage den Schmuck ganz besonders, sodass man ihn guten Gewissens weiter im Haushalt aufbewahren kann.
Unser Fazit aus jahrelanger Erfahrung
Schmuck ist mit Abstand das begehrteste Ziel von Einbrechern bei Wohnungseinbrüchen. Daher sollten Sie auf jeden Fall einen Experten mit seiner Expertise zu einer Beratung zu sich nach Hause holen, um über optimale Möglichkeiten der Aufbewahrung und Sicherung von privatem Schmuck zu sprechen. Viele Opfer sind aus unserer Erfahrung erst bereit, über geeignete Schutzmaßnahmen nachzudenken, wenn die geliebte Kette von der verstorbenen Oma weg ist. Dann ist es zu spät! Wie schon Oma früher sagte: Vorbeugen ist besser als Heilen!